Neue Erfahrungen machen
Machen Sie regelmäßig neue Erfahrungen in der Mastermind-Gruppe – der Gruppe, in der Inhaber voneinander lernen, Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig beraten. Kollegial und ohne Wettbewerbsdruck!
„Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“
Max Frisch (Schweizer Schriftsteller und Architekt)
Wahre Worte. Nur, wie nimmt man einer Krise den Beigeschmack der Katastrophe? Die Antwort ist einfacher als viele denken. Denn die meisten Krisen kündigen sich frühzeitig an. Um diese Warnsignale zu erkennen, braucht es „nur“ Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit, sich selbst und der Situation gegenüber.
Lange bevor die Anzeichen einer Krise wie Umsatzrückgänge etc. deutlich zutage treten, gibt es bereits erkennbare Warnsignale. In den meisten Fällen werden diese aber erst bei der späteren Ursachen-Analyse einer Krise wirklich wahrgenommen.
Das Schlimme ist, dass jeder einzelne dieser Punkte für einen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit sorgt, was sich im nächsten Schritt dann auf den Ertrag auswirkt.
Das gute ist, dass Sie jeden dieser Punkte sofort überprüfen und im Bedarfsfall direkt gegensteuern können. Nutzen Sie daher die nachfolgenden Punkte gerne als Checkliste.
Hier finden Sie fünf frühzeitige Anzeichen einer drohenden Unternehmenskrise.
1) Schrumpfende Märkte
Die Antworten auf diese Fragen lassen sich zum Teil aus Beobachtungen oder einer einfachen Online-Recherche ableiten.
2) Betriebsklima
Wie steht es um das Betriebsklima? Bitte antworten Sie ehrlich! Denn das Betriebsklima wirkt sich auf die Motivation Ihrer Beschäftigten und damit auf den Unternehmenserfolg aus. Anzeichen für ein übersichtliches Betriebsklima sind
Die Erfahrung zeigt, dass die besten Mitarbeitenden als erste ein Unternehmen verlassen, wenn es mit dem Betriebsklima nicht mehr stimmt. In einer Zeit fehlender Fachkräfte kann dies schnell zu einem ernsthaften Problem werden.
3) Veraltetes Know-how
4) Fehlende Neu- bzw. Weiterentwicklung des Angebotes
Ob ein Angebot nicht mehr den Bedürfnissen des Marktes entspricht, lässt sich
erkennen.
5) Abhängigkeit von wenigen Großkunden
Es gibt eine Faustregel, nach der, abhängig von der Branche und der Art des Geschäfts, kein einzelner Kunde mehr als 10 bis 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen sollte. Alles andere ist sehr riskant.
In diesen 5 Punkten finden Sie Ursachen für Krisen!
Werden diese nicht erkannt und entsprechend korrigiert, wirken sie sich auf die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens und damit auf den Ertrag aus. Sie führen dann geradewegs in die nächste Phase.
In Phase 2 treten die Wirkungen der genannten Ursachen zunehmend deutlich zutage. Dies sind:
1) Rückläufige Umsätze
2) Erhöhte Kosten
3) Zunehmende Verschuldung
Wer erst jetzt beginnt, Gegenmaßnahmen einzuleiten, hat bereits wertvolle Zeit verloren. Denn je länger man wartet, desto weniger Handlungsalternativen bleiben. Ich nenne dies das „X der Krise“.
Obwohl die Zahlen einen klaren Trend oder schon eine deutliche Sprache sprechen, machen manche Unternehmer:innen weiter wie bisher.
Der dahinterliegende Gedanke: „Wenn wir die Durststrecke überstehen, wird alles wie früher.“ Es ist das „U der Hoffnung“, die bekanntlich zuletzt stirbt.
Aussitzen und hoffen ist jedoch das Falscheste, was man in einer solchen Situation tun kann. Denn das „X der Krise“ zeigt, wie sich das Verhältnis von Handlungsraum und Handlungsdruck im Laufe der Zeit verändert.
Deutlich wird dies, wenn wir uns das Finale einer Unternehmenskrise ansehen.
Eine Krise ist wie Fahrradfahren durch eine Kurve. Je früher man einlenkt, desto geschmeidiger kommt man hindurch.
Um in dieser Phase die Kurve noch zu bekommen, muss allerdings der Lenker schon herumgerissen werden. Denn die in Phase 2 auftretenden Symptome spitzen sich weiter zu.
Auch wenn es in den Phasen 1 und 2 bereits deutliche Signale gab, realisieren oder akzeptieren leider viele erst jetzt, dass sie ein Problem haben.
Anzeichen, dass ein Unternehmen sich in Phase 3 befindet sind:
Am Ende kann das Unternehmen fälligen Forderungen nicht mehr nachkommen.
Unternehmenskrisen kündigen sich frühzeitig an. Auch wenn es im Unternehmen gut läuft, prüfen Sie regelmäßig die Frühindikatoren.
Erkennen Sie die Symptome der Phase 2, handeln Sie sofort. Hoffnung ist keine Strategie. Zögern Sie nicht, denn der Handlungsdruck wächst stetig, während die Optionen schwinden.
In der Krise liegt die Chance zur produktiven Veränderung, aber nur, wenn Sie sie auch nutzen.
Lassen Sie mich wissen, wie Sie darüber denken. Ich freue mich auf den Austausch.
Rainer Kratzmann
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