„Alle“ ist keine Zielgruppe
– und das ist gut so!

Mal ehrlich: Wer soll sich davon angesprochen fühlen?

Stell dir vor, du rufst auf einem Marktplatz einfach „Hallo!“ Vielleicht dreht sich jemand aus Höflichkeit um – aber die meisten werden dich ignorieren. Rufst du stattdessen „Hallo, liebe Mütter, deren Kinder Bauchweh vor der Schule haben!“, passiert etwas Magisches: Die Richtigen fühlen sich angesprochen.

Das ist der Unterschied zwischen „alle“ und einer klar definierten Zielgruppe. Und wenn du Coach, Heilpraktikerin oder Therapeutin bist, dann ist das der Unterschied zwischen leeren Terminkalendern und einer Praxis voller Wunschklienten.

Warum eine klare Zielgruppe so wichtig ist

Hast du schon mal in einem Restaurant gesessen, in dem es einfach alles gibt – von Sushi über Pizza bis hin zu Indisch? Meistens schmeckt dann nichts davon richtig gut. Genauso ist es mit deinem Angebot: Wenn du versuchst, alle anzusprechen, fühlt sich am Ende niemand wirklich gemeint.

Eine klare Zielgruppe hilft dir:

Die richtigen Menschen zu erreichen – die, die wirklich von dir profitieren.
Deine Energie gezielt einzusetzen – statt wild in alle Richtungen zu kommunizieren.
Spezialistin statt Bauchladen zu sein – und damit automatisch vertrauenswürdiger zu wirken.
Mehr Klient:innen zu gewinnen – weil sich die Richtigen wirklich verstanden fühlen.

Wer sind „deine Menschen“? Drei entscheidende Fragen

1. Für wen machst du das Ganze überhaupt?

Überlege: Wer profitiert am meisten von deiner Arbeit? Eltern mit ängstlichen Kindern? Frauen, die an einem Wendepunkt stehen? Manager, die sich völlig gestresst fühlen?

2. Wer ist bereit, in deine Unterstützung zu investieren?

Kleiner Realitätscheck: Nur weil jemand dein Angebot brauchen könnte, heißt das nicht, dass er oder sie dafür bezahlt. Finde heraus, wer wirklich investiert.

3. Wie kannst du deine Zielgruppe noch genauer eingrenzen?

Alter, Beruf, Herausforderungen, Wünsche – je klarer du wirst, desto besser funktioniert dein Marketing.

Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest

„Ich arbeite mit allen, die Unterstützung brauchen.“
Nein! „Ich begleite Mütter, deren Kinder vor Schulangst nicht schlafen können.“ Klingt viel konkreter, oder?

„Wenn ich mich festlege, verliere ich Klienten.“
Eher das Gegenteil! Menschen vertrauen Spezialist:innen viel eher als Generalisten.

„Ich nehme einfach, wer kommt.“
Aktiv werden! Sprich genau die Menschen an, mit denen du am liebsten arbeitest.

So findest du deine Zielgruppe – Schritt für Schritt

1. Beschreibe deine Wunschklient:innen

Wer sind sie? Was beschäftigt sie? Wovor haben sie Angst?
Welche Herausforderungen rauben ihnen den Schlaf?
Was wünschen sie sich am meisten?

2. Höre genau hin

Lies Kommentare in Facebook-Gruppen.
Sieh dir Rezensionen zu ähnlichen Angeboten an.
Spreche mit echten Menschen.

3. Teste deine Annahmen

Schreibe Beiträge für genau diese Zielgruppe.
Beobachte, welche Themen besonders viel Resonanz bekommen.

4. Bleib offen für Veränderungen

Manchmal zeigt dir das Leben eine bessere Zielgruppe als du dachtest.

Fazit: Sei mutig, sei spezifisch!

Wenn du versuchst, alle anzusprechen, gehst du in der Masse unter. Aber wenn du dich traust, für eine bestimmte Gruppe die perfekte Lösung zu sein, wirst du sichtbar – und erfolgreich. Also, ran an die Zielgruppe!

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„Alle“ ist keine Zielgruppe – und das ist gut so!